Wir grüssen den Mai

Um den Maien zu grüßen
sind wir froh hierher geeilt,
liegt uns doch das Glück zu Füßen,
wenn der Mai bei uns verweilt.

Mit Gesang und Frühlingsweisen
sind wir brüderlich vereint,
um im Mai den Mai zu preisen,
wenn die goldne Sonne scheint.

Bei dem milden Maienmorgen
stärkt sich Seele und Gemüt
und das Herz fühlt sich geborgen,
da es wieder grünt und blüht.

Schnell vergeht die Erdenschwere,
wenn die Nachtigall uns singt,
wenn von Freud, dem Mai zur Ehre,
sich der Fink zum Himmel schwingt.

Wenn uns Maienlüfte winken
von den Fluren weit und breit,
um in Blüten zu versinken,
kommt für uns die schönste Zeit.

Von den Höhen von den schönen
wollen wir ins Weite sehn.
es soll klingen und soll tönen:
Gottes Welt ist wunderschön.